Die Studierenden eignen sich grundlegende fachliche Kenntnisse der Geschichte der Arbeit, der Arbeitssoziologie und der Arbeits(markt)politik in inter- und transdisziplinärer Perspektive sowie in ihrer Verschränkung mit (internationaler) politischer Ökonomie an. Dabei lernen die Studierenden verschiedene Akteur*innen (staatliche Institutionen, Gewerkschaften, NGOs, Unternehmen, Genossenschaften, Kollektive etc.) und Handlungsfelder von Arbeitspolitiken und -organisationen im Rahmen gegenwärtiger und historischer sozialökologischer und sozialökonomischer Transformationsprozesse kennen.

Die Studierenden beziehen diese Ansätze und Methoden auf ausgewählte Debatten und Analysen, wie etwa menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, nachhaltiges Wirtschaften, klimaneutrale Unternehmen, Agrarian Change und Global Food Crisis, green jobs, Care und Reproduktion, Klimapolitik, Global economic governance, grüne Industriepolitik, technologische Transformation. Ebenso setzen sich die Studierenden mit der Frage auseinander, welche Auswirkungen die Dekarbonisierung der Wirtschaft und Unternehmen auf Nachhaltigkeitsstrategien und die Zukunft der Arbeit hat.

Die Studierenden können aus dem aktuellen Forschungsstand unterschiedliche Perspektiven zu Arbeitssoziologie, der Arbeitsgeschichte und der Arbeits(markt)politik in ihrer Verschränkung mit (internationaler) politischer Ökonomie erfassen und vergleichen sowie die internationale Forschungsliteratur für eine eigene Fragestellung und Argumentation zu reflektieren und anzuwenden. Sie können gegensätzliche Standpunkte abwägen, sachorientiert argumentieren, eigene Standpunkte vertreten und weiterentwickeln sowie selbstkritisch reflektieren und ihre eigenen Positionen hinterfragen.